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Mobilitätshubs für St.Gallen

Studie «Mobilität 2040» Mobilitätshubs für St.Gallen

Die Bündelung aller Verkehrsträger an eine starke Längsachse mit einem «Hub-System» ist für das Gesamtverkehrssystem der Stadt St.Gallen besonders wichtig. Mittels gut verteilten Hubs ist eine Abstimmung aller Verkehrsträger möglich. Das geht aus der Studie «Mobilität 2040» hervor, die die TCS Regionalgruppe St.Gallen und Umgebung zusammen mit Gewerbe Stadt St.Gallen, HEV St.Gallen, der Wirtschaft Region St.Gallen (WISG) und der ERR Raumplaner AG erarbeitet hat.

Die erarbeitete Studie soll einen Denkansatz vermitteln, wie die Mobilität der Stadt St.Gallen und Umgebung unter Berücksichtigung aller Verkehrsmittel neu konzipiert werden kann. Das neue Konzept will die Erreichbarkeit erhöhen, die Reisezeiten verkürzen, die Effizienz des Verkehrssystems steigern, ein multimodales Mobilitätsverhalten fördern, die Emissionsbelastung vermindern und somit schliesslich die Lebensqualität verbessern. Für einen florierenden Wohn- und Wirtschaftsstandort ist eine gesamtheitlich funktionierende Verkehrspolitik essenziell. Es braucht verschiedene Anreize und ein attraktives und innovatives Angebot, um Menschen hin zu neuen und nachhaltigen Mobilitätsformen zu ziehen.

Wandel der Mobilität und Transportbranche

Die Mobilität und Transportbranche befinden sich im Wandel. Geprägt von diversen Megatrends wie zum Beispiel der Digitalisierung, der Urbanisierung, die Individualisierung, dem demografischen Wandel, dem Klimawandel und dem veränderten Nachhaltigkeitsbewusstsein sind neue Mobilitätsstrategien zu entwickeln, die auf die sich verändernden Verhaltensmuster bei der Verkehrsmittelwahl, wie z.B. auf das multimodale Verkehrsverhalten eingehen.

Die Mobilitätshubs-Strategie

Herzstück der Verkehrsstudie bilden die Mobilitätshubs. Sie umfassen eine vielfältige Ausstattung und ein breites Angebot an Mobilitäts- und weiteren Dienstleistungen, wie z.B. Einkauf, Gastronomie oder Service-Angebote für Velos. Mit ihrem Angebot sind sie nicht zu vergleichen mit einem einfachen Park and Rail-Konzept. Die Mobilitätshubs sollen Teil der Stadt und vor allem Teil des Stadtlebens werden. In der Studie sind sechs Mobilitätshubs in St.Gallen definiert. Durch die Zusammenlegung der beiden Bahnhöfe Bruggen und Haggen zu einem neuen Doppelbahnhof «Westbahnhof» kann die heute unbefriedigende Anbindung des Innovationsparks Ost verbessert werden. Weitere Hubs sollen an den Bahnhöfen Lustmühle, St.Fiden, Wittenbach und Winkeln entstehen. Die Hubs werden so zu Wirtschaftstreibern und Bausteinen für die Stadtentwicklung.

Die Topografie der Stadt St. Gallen bietet an, das Verkehrssystem darauf anzupassen. Die Bündelung aller Verkehrsträger an eine starke Längsachse mit einem «Hub-System» ist für das Gesamtverkehrssystem besonders wichtig. Mittels gut verteilten Hubs ist eine Abstimmung aller Verkehrsträger möglich und hat nebenbei noch folgende Vorteile:

  • Bessere Erreichbarkeiten
  • Kürzere Reisezeiten
  • Gute Anschlüsse an den Fern- und Regionalverkehr
  • Attraktive Umsteigemöglichkeiten an den «Hubs»
  • Grössere Flexibilität bei der Verkehrsmittelwahl
  • Verbesserte Veloinfrastruktur (z.B. V-Locker)
  • Mehr Platz für den Aufenthalt und Begegnungen in der Stadt
  • Geringere Emissionen (z.B. Lärm) in der Stadt.

PDF iconStudie «Mobilität 2040» (Download)