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Nationalrat für 3. Röhre Rosenbergtunnel & Zubringer Güterbahnhof

Erfreulicher Entscheid Nationalrat für 3. Röhre Rosenbergtunnel & Zubringer Güterbahnhof

Die IG Engpassbeseitigung, bei der auch die WISG Mitglied ist, nimmt mit Freude vom zustimmenden Entscheid des Nationalrates zum Projekt STEP Nationalstrassen Kenntnis. Das Parlament hat neben fünf weiteren Projekten aus dem Raume Basel, Schaffhausen, Bern und der Romandie auch die dritte Röhre durch den Rosenberg und den Anschluss Güterbahnhof in der Ostschweiz dem Realisierungshorizont 2030 zugewiesen und definitiv beschlossen. Damit nimmt das Jahrhundertprojekt der Engpassbeseitigung im Raum St.Gallen eine weitere wichtige Hürde.

«Der Nationalrat hat heute in seiner Debatte unter überzeugendem Einsatz aller bürgerlichen Ostschweizer Politiker aus den Kantonen AR, AI, TG, SG, GL und SZ sowie nach engagierten Voten der Nationalräte Paganini (SG), Rechsteiner (AI) und Egger (SG) die hohe Relevanz der dritten Röhre und des Anschlusses Güterbahnhof für das gesamte übergeordnete Strassennetz der Ostschweiz und für die Stadt St.Gallen bestätigt», sagt Kantonsrat Walter Locher, Präsident der IG Engpassbeseitigung. Die Votanten im Rat wiesen auch einmal mehr darauf hin, dass die Bevölkerung der Stadt St.Gallen zum Anschluss Güterbahnhof bereits 2016 Stellung genommen hat und eine Verhinderungsinitiative bei einer Stimmbeteiligung von 63% mit 63% aller Stimmen abgelehnt hat. Das ist ein sehr klares und demokratisch einwandfreies Votum der St.Galler Stimmbürger für diesen Anschluss.

Die Sanierung der bestehenden Röhren im Rosenbergtunnel ist unabdingbar und bereits geplant. Bereits ohne die dritte Röhre käme es zu massiven Verkehrsproblemen auf der für die ganze Ostschweiz wichtigen Autobahn, in der Stadt St.Gallen selbst und in der Umgebung, da die Tunnelröhren während der Sanierung teilweise gesperrt werden müssen. Der Anschluss Güterbahnhof verhindert einen Verkehrskollaps in der Stadt St.Gallen.

Starke Verkehrsbelastung

Der Verkehr durch und in der Stadt würde durch die Sanierung des Rosenbergtunnels komplett zum Erliegen kommen. Zusätzlich wächst die Verkehrsmenge; bereits heute wird die A1 im fraglichen Bereich von rund 80'000 Fahrzeugen täglich befahren. Unter der anhaltend starken Belastung leidet nicht nur die Volkswirtschaft. Die Sicherheit der Bevölkerung (zum Beispiel durch Behinderung der Blaulichtfahrzeuge) ist beeinträchtigt, ebenso der überwiegend strassengebundene öffentliche Verkehr, insbesondere in der Stadt, sagt Walter Locher.

Verbesserung für alle Verkehrsteilnehmenden

Das Nationalstrassennetz ist massgeblich relevant für die verkehrliche Entlastung der Schweiz. Es entlastet zudem das nachgelagerte Strassennetz der Kantone, Städte und Gemeinden deutlich. Somit wird die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden verbessert und es wird Platz geschaffen für den Langsamverkehr.

Die Lebensqualität in der Stadt St.Gallen als Wohn-, Lebens- und Arbeitsraum wird mit der dritten Röhre Rosenbergtunnel inklusive der Spange Güterbahnhof stark verbessert. Sowohl die Stadt und ihre Quartiere, als auch die umliegenden Gemeinden werden wirkungsvoll und spürbar vom drohenden Mehrverkehr entlastet. Mit der dritten Röhre Rosenberg inklusive Spange Güterbahnhof, wie sie der Nationalrat nun heute beschlossen hat, wird zudem die gute Erreichbarkeit der Stadt jederzeit sichergestellt.

Verbesserung für alle Verkehrsträger

«Mit dem Entscheid des Nationalrates ist ein wichtiger Schritt in Richtung Verkehrsentlastung der Ostschweiz und der Stadt St.Gallen gemacht worden», so sagt Walter Locher. Zustimmen muss nun noch der Ständerat im September.

«Für eine echte und langfristige Entlastung ist jedoch auch der Zubringer Güterbahnhof von grosser Relevanz», ergänzt Walter Locher. 85% des gesamten Verkehrs auf der A1 ist Ziel- und Quellverkehr von und in die Stadt, welche mit diesem neuen Anschluss massiv entlastet wird. Für die städtische Verkehrsentlastung ist daher der Anschluss an das städtische Verkehrsnetz zwingend. Er erlaubt es, den motorisierten Individualverkehr weitestgehend unterirdisch abzuwickeln und schafft so oberirdisch Raum und Sicherheit für den Langsamverkehr und eine sinnvolle Stadtentwicklung. Der Zubringer Güterbahnhof birgt für die Stadt St.Gallen grosse Chancen.


Bildquelle: Bundesamt für Strassen ASTRA